Wire KÖRNER bietet ein breites Spektrum von Abstreifsystemen für die Normalverzinkung (Commercial Coating) und die Starkverzinkung (Heavy Coating).
Besonders die automatische Regelung des Zinkauftrages gewährleistet gleichmäßige Schichtdicken und minimalen Zinkverbrauch.
Vorwiegend für die Normalverzinkung mit 30 bis 130 g/m² bietet Wire KÖRNER mechanische Systeme mit langlebigen Abstreifpads für vertikalen oder schrägen Auszug.
Sie zeichnen sich durch hohe Wartungsfreundlichkeit aus, denn die Pads lassen sich innerhalb von ein bis zwei Minuten austauschen.
Stickstoff-Abstreifsysteme werden für Auflagen der Klasse A, B und C bei hohen DxV verwendet. Sie sind geeignet für:
Mit manuellen Einstellmöglichkeiten in mehreren Achsen lassen sich die Abstreifdüsen präzise einstellen und kalibrieren. So ist gewährleistet, dass der Draht konzentrisch durch die Düse läuft und sich über seinen gesamten Umfang eine gleichmäßige Dicke der Zinkauflage einstellt.
Die individuelle Drahtführung macht es möglich, in der gleichen Anlage gleichzeitig Drähte mit unterschiedlichem Durchmesser und entsprechend anderen Geschwindigkeiten zu beschichten.
Im Vergleich mit herkömmlichen Systemen können um bis zu 300 Prozent höhere Anlagengeschwindigkeiten gefahren werden, was eine deutliche Steigerung der Produktivität der gesamten Anlage zur Folge hat.
Die Düsen sind aus gehärtetem Edelstahl gefertigt und deshalb wartungsarm.
Das Abschrecken des Drahtes mit Wasser stellt sicher, dass die Zinkauflage erstarrt ist, bevor der Draht die Umlenkrollen erreicht.
Das AZCS (Automatic Zinc Coating Thickness) System, das in Verbindung mit der Stickstoffabstreifung eingesetzt wird, steigert die Produktqualität weiter: Es regelt den Zinkauftrag präzise und erzielt so eine gleichmäßige und reproduzierbare Schichtdicke sowie eine hohe Oberflächenqualität.
Die automatische Messung der Dicke der Zinkauflage an jedem einzelnen Draht liefert die Eingangsgröße für die automatische Regelung des Stickstoffdurchflusses an den einzelnen Abstreifdüsen. Die Regelung kann individuell für jeden Drahtdurchmesser eingestellt werden. Die Regelgenauigkeit beträgt fünf Prozent. Das Resultat ist beeindruckend: Das System reduziert die Schwankungen der Schichtdicke auf weniger als fünf Prozent, was etwa 10 bis 15 g/m² entspricht.
Außerdem senkt das automatische System den Verbrauch an Zink, denn die Dicke der Zinkschicht bewegt sich immer in der Nähe des Sollwertes und überschüssiges Zink tropft sofort zurück in das Zinkbad. Der Stickstoff, der für das Abstreifen verwendet wird, reduziert darüber hinaus die Bildung von Zinkasche, was eine weitere Einsparung von Zink mit sich bringt.
Die Prozessüberwachung mit AZCS gewährleistet, dass kein Ausschuss produziert wird. Wenn der Bildschirm „grün“ zeigt, läuft der Verzinkungsprozess perfekt.
Besonders in Kombination mit der exakten manuellen Einstellung der Abstreifdüse erzielt die automatische Durchflussregelung des Stickstoffs optimale Ergebnisse – sowohl in Bezug auf die Konzentrizität als auch die Gleichmäßigkeit des Zinkauftrags.
Außerdem entfällt der Aufwand für manuelle Stichproben Messungen der Zinkauflage während der Produktion.
Die Zinkabstreifung mit AZCS ist überaus wirtschaftlich: Sie spart unter üblichen Bedingungen pro Jahr Beträge im vier- oder gar fünfstelligen Euro-Bereich.
Ein Beispiel aus der Praxis: Bei einer jährlichen Produktionsdauer von 7.200 Stunden und einer Anzahl von 24 Drähten spart das automatische Stickstoff-Abstreifsystem bis zu 500 Tonnen Zink pro Jahr.
Letzte inhaltliche Änderung: 08.04.2014